Nürnberg Langwasser: Die generalistischen Pflegeausbildungen erfreuen sich sehr hoher Beliebtheit: Dieses Jahr beginnen in der Berufsfachschule für Pflege, Altenpflege und Pflegefachhilfe zwei neue Jahrgänge mit insgesamt 62 Schülern.
So viele Schüler hatten bisher noch nie in einem Jahrgang begonnen. Es hätte noch deutlich mehr Bewerber und Bewerberinnen gegeben, aber leider waren die räumlichen und personellen Kapazitäten bis zum Maximum ausgeschöpft.
"Wenn es so weiter geht müssen wir bald anbauen" scherzt Andreas Eichhorn, der Schulleiter der Berufsfachschule.
Der hohe Andrang kommt zum Teil aus der Umstellung der bisherigen Ausbildungsformen im Jahr 2020, in dem die Krankenpflegeausbildung, die Kinderkrankenpflegeausbildung und die Altenpflegeausbildung zu einer generalistischen Pflegeausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau zusammengefasst wurden. Auch die Pflegehelferausbildung veränderte sich, jetzt können die Pflegefachhelfer auch nach Abschluss ihrer Ausbildung in Krankenhäusern arbeiten.
Die zukünftigen Fach(helfer-)kräfte werden dringend benötigt: So sind nach Schätzungen bis zum Jahr 2035 307.000 Pflegefachkräfte in Deutschland zu wenig vorhanden.
Für die zukünftigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Pflege bedeutet dieser Mangel jedoch nicht nur negatives: Durch den hohen Bedarf für hochqualifiziertes Personal können sie mit besten Arbeitsmarktaussichten und Karriereoptionen rechnen.